Beim Mieterstromkonzept erzeugen Sie als Eigentümer oder Immobiliengesellschaft Strom direkt auf dem Dach Ihres Mehrfamilienhauses, meist über eine Photovoltaikanlage. Der erzeugte Strom wird anschließend an die Mieter im Haus weiterverkauft, anstatt vollständig ins öffentliche Netz eingespeist zu werden. Dadurch senken Sie die Nebenkosten, steigern die Attraktivität Ihrer Immobilie und erzielen gleichzeitig Einnahmen aus dem Stromverkauf.

In der Regel amortisiert sich die Investition nach acht bis zehn Jahren. Durch Fördermittel, steuerliche Vorteile über den Investitionsabzugsbetrag (IAB) und regelmäßige Einnahmen aus dem Stromverkauf wird die Anlage schon nach kurzer Zeit wirtschaftlich. Danach erwirtschaftet sie fortlaufende Gewinne, bei einer durchschnittlichen Rendite von acht bis zwölf Prozent pro Jahr.

Für Mehrfamilienhäuser stehen aktuell Förderungen von bis zu siebzig Prozent zur Verfügung, abhängig von Standort, Anlagengröße und Förderprogramm. Zusätzlich können Eigentümer und Immobiliengesellschaften mit dem Investitionsabzugsbetrag bis zu zweihunderttausend Euro steuerlich absetzen. Diese Kombination macht die Umsetzung besonders attraktiv.

Die Instandhaltung liegt beim Eigentümer oder Betreiber der Anlage, also bei Ihnen oder Ihrer Immobiliengesellschaft. Diese Kosten können steuerlich geltend gemacht werden, da sie zu den Betriebsausgaben zählen. So lassen sich laufende Wartungs- und Servicekosten teilweise oder vollständig ausgleichen.

Nein, das ist nicht verpflichtend. Ihre Mieter können selbst entscheiden, ob sie den Strom von Ihnen beziehen oder weiterhin beim bisherigen Versorger bleiben. In der Praxis entscheiden sich die meisten Mieter für den Mieterstrom – einfach, weil er günstiger ist als der normale Tarif.

Bei einem Mieterwechsel bleibt das System aktiv. Der neue Mieter wird einfach in das digitale Abrechnungssystem aufgenommen, und die Stromversorgung läuft ohne Unterbrechung weiter. So bleiben Ihre Einnahmen konstant, und die Immobilie behält ihre Attraktivität.

Jede Wohnung im Mehrfamilienhaus erhält einen eigenen digitalen Zähler. Diese Zähler erfassen den individuellen Verbrauch automatisch und übermitteln die Daten direkt an das Abrechnungssystem. Dadurch entstehen rechtssichere, transparente Rechnungen, ohne dass Sie manuell eingreifen müssen.

Neben der Abschreibung profitieren Sie vor allem vom Investitionsabzugsbetrag (IAB), der bis zu fünfzig Prozent der Investitionssumme steuerlich absetzbar macht. Zusätzlich können Fördergelder und Einspeisevergütungen kombiniert werden. So sinken die effektiven Kosten erheblich.

Der Investitionsabzugsbetrag ist eine steuerliche Regelung, mit der Sie bis zu 50 Prozent der geplanten Investitionskosten schon vor dem Kauf steuerlich geltend machen können. Das bedeutet: Sie zahlen zunächst weniger Steuern, haben mehr Liquidität und können die Anlage so leichter finanzieren. Nach der Umsetzung wird der Betrag mit der tatsächlichen Investition verrechnet.

Das Thema Steuern übernehmen wir für Sie gemeinsam mit einem erfahrenen Steuerberater. Wir stellen den Kontakt her oder arbeiten auf Wunsch mit Ihrem eigenen Steuerberater zusammen. So ist sichergestellt, dass alle steuerlichen Vorteile richtig genutzt und Förderungen korrekt beantragt werden.

Ja, das ist möglich. Die Kombination mit einer Wärmepumpe ist jedoch meist wirtschaftlicher, da der erzeugte Strom direkt im Gebäude genutzt wird. Das steigert die Eigenverbrauchsquote und erhöht den jährlichen Ertrag.

Das Erstgespräch ist kostenlos und unverbindlich. Wir prüfen, ob sich das Mieterstromkonzept für Ihr Mehrfamilienhaus lohnt, welche Förderungen Sie erhalten können und wie sich die Investition steuerlich auswirkt. Anschließend erhalten Sie auf Wunsch eine erste Ertrags- und Wirtschaftlichkeitsprognose.